B2 2020 Spielbericht1: Unterschied zwischen den Versionen

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<p style="font-size:20px">Knappe Niederlage am anderen Ende von München: SF Dachau 1932 2 - SC Haar 1931 4</p>
<p style="font-size:20px">Knappe Niederlage am anderen Ende von München: SF Dachau 1932 2 - SC Haar 1931 4 5 : 3</p>
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Aktuelle Version vom 19. Oktober 2019, 07:55 Uhr

MMM 2019/20 (B2) / Spielbericht 1. Runde

Knappe Niederlage am anderen Ende von München: SF Dachau 1932 2 - SC Haar 1931 4 5 : 3

Spielbericht:
Nach erfolgreichem Etablieren in der C-Klasse staunten die meisten Mannschaftskollegen der vierten Mannschaft nicht schlecht, als es hieß, man spiele die kommende Saison in der höheren B-Klasse. Aus bürokratischen Gründen wurde dem SC Haar 4 der Aufstieg gewährt. Angetrieben von diesem Umstand stellte sich die vierte Mannschaft ersatzgeschwächt und ohne Mannschaftsleiter Tobias den schwierigen Anreisebedingungen in den Münchener Westen, wo die ebenfalls ersatzgeschwächte zweite Mannschaft der Dachauer wartete.

An dieser Stelle noch einmal ein Lob für die logistische Absprache aller Mannschaftskollegen, wodurch jeder pünktlich ankommen und auch sicher wieder nach Hause kommen konnte.

Der Abend in Dachau gestaltete sich zunächst gelassen, als Jugendspieler Glen, der sich erfreulicherweise als Ersatz an Brett 8 bereitstellte (Danke Hagen!), nach anfänglichem Nervenflattern aus einer skandinavischen Eröffnung mit den schwarzen Steinen ein Remis herausholte. (0,5:0,5).

Das Geschehen nahm urplötzlich an Fahrt auf, als an den Brettern 4, 2 und 7 kurz hintereinander Verluste gemeldet wurden.

An Brett 4 tüftelte Alex mit Schwarz an einer zweischneidigen Stellung, unterschätzte dabei aber eine Fesselung seines Springers. Bei dem Versuch die Partie noch schärfer zu gestalten, ging mit den resultierenden Figurenverlusten und einem unrochierten eigenen Königs dem Gegenangriff schnell die Luft aus.

An Brett 2 debütierte Michael nach mindestens 20 jähriger Schachabstinenz wieder für einen Mannschaftskampf. In einer italienischen Eröffnung mit Schwarz schlich sich jedoch leider eine Ungenauigkeit ein, die seinem Gegner auf Dauer einen starken Angriff ermöglichte. Bei dem Versuch die Stellung zu retten, entwickelten sich mehr Komplikationen, sodass die Partie aufgegeben werden musste.

An Brett 7 sah es für Leo mit Weiß zunächst gut aus. Aus seiner geliebten italienischen Eröffnung generierte er einen gefährlich wirkenden Freibauern auf Kosten eines eigenen Bauern. Mit dem Versuch den Freibauern in Szene zu setzen, ließ er seinen Turm der gegnerischen Dame zum Opfer fallen.

Damit lautete das Zwischenergebnis bereits 0,5:3,5.

Zu diesem Zeitpunkt waren in der Partie von Martin an Brett 5 mit Weiß bereits alle Leichtfiguren abgetauscht. Es entwickelte sich ein Schwerfigurenendspiel mit symmetrischer Bauernstellung, in dem Martin mit zwei eher passiven Türmen gegen die gegnerische Dame spielte. Im Allgemeinen besser für Weiß, waren die passiven Türme dann ausschlaggebend für ein Remisangebot, dass von Schwarz auch angenommen wurde. (1:4).

Kurz darauf ereignete sich an Brett 1 der nächste untröstliche Schicksalsschlag. Adela kam mit Weiß gut aus einer sizilianischen Eröffnung mit vielen Irrwegen heraus und lieferte sich mit ihrem Gegner ein Duell auf Augenhöhe. Leider ließ sie angesichts eines drohenden Damentausches ihren Turm einem Bauern zum Opfer fallen. Niedergeschlagen musste sie die Partie damit aufgeben. (1:5).

Erfreulicherweise gingen die verbleibenden Partien von Ersatzkapitän Stephan an Brett 3 mit Weiß und Julia an Brett 6 mit Schwarz an die Haarer Mannschaft, wodurch ein überdeutlicher Dachauer Sieg verhindert werden konnte.

Zunächst erspielte sich Stephan ebenfalls aus einer skandinavischen Eröffnung einen leichten Vorteil mit Bauernmehrheit auf dem Damenflügel, die er mit Tempo auf die früh entwickelte Dame von Schwarz ins Rollen bringen konnte. Der Versuch von Schwarz, den Bauernmarsch zu bremsen verschaffte Weiß genügend Zeit, seine Figuren in Position zu bringen. Nach einigen Manövern schaffte es Stephan, auf der a-Linie durchzubrechen und zwei Freibauern zu erzeugen. Selbst nach unüberlegtem Qualitätsverlust war die weiße Aktivität ausreichend, sodass die weißen Freibauern zuerst die Qualität zurückeroberten und anschließend einen Figurenverlust von Schwarz erzwangen, woraufhin dieser aufgab. (2:5).

Zum Schluss beendete Julia erfolgreich ihre Partie, nachdem sie frühzeitig einen Bauern erobern konnte. Im Laufe der Partie ergaben sich für ihren Gegner mehrere scheinbare Möglichkeiten, eine Figur zu gewinnen, doch Julia schaffte es immer wieder, sich doch noch zu retten. Als Weiß dann versuchte, einen eigenen Angriff zu forcieren, konnte Julia in ein Bauernendspiel abwickeln, das sie gekonnt zum erfolgreichem Abschluss brachte. (3:5).

Damit schlug sich die vierte Mannschaft achtbar gegen einen stärkeren Kontrahenten und kann zuversichtlich in die verbleibenden Runden der B-Klasse blicken. In der nächsten Runde geht es am 15.11.19 daheim gegen die vierte Mannschaft des SK Tarrasch.

(svz)