Bez 2022 Spielbericht1: Unterschied zwischen den Versionen

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Spielfrei war der zweite Ligafavorit Münchener SC 3, da die Schach-Union München 1 sich kurz vor Saisonbeginn abmeldete und damit bereits als erster Absteiger feststeht. Ob eine zweite Mannschaft absteigen muss, wird sich erst nächstes Jahr herausstellen.<br/>
Spielfrei war der zweite Ligafavorit Münchener SC 3, da die Schach-Union München 1 sich kurz vor Saisonbeginn abmeldete und damit bereits als erster Absteiger feststeht. Ob eine zweite Mannschaft absteigen muss, wird sich erst nächstes Jahr herausstellen.
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Aktuelle Version vom 17. November 2021, 21:24 Uhr

MMM 2021/22 (Bez) / Spielbericht 1. Runde

Unter Wert geschlagen: SC Haar 1931 2 – FC Bayern München 4 2 : 6

Spielbericht:
Hartes Brot gegen den unerschöpflichen Spielerpool des FC Bayern ist uns geläufig, aber die erste Bezirksligarunde nach dem Aufstieg kostete uns doch unnötig viel Lehrgeld. Spannend war's auf jeden Fall.

Ludwig geriet an Brett 7 (Schwarz) in eine ungewohnte Schraubstockvariante der französischen Verteidigung, sein Bewegungsspielraum schrumpfte immer schneller, bis sein König vom Stangl fiel. 0:1.


Hans Christoph strahlte seine stoische Ruhe am Weißbrett 4 aus und saß einen schwarzen Gegenangriff in der offenen f-Linie felsenfest aus. Eigene Gewinnversuche kamen aber ebenfalls nicht recht vom Fleck, so dass eine Punkteteilung das logische Ende war. 0,5:1,5.

Peter I. (Brett 6, Weiß) entwickelte eine schöne Initiative mit verbundenen Türmen in der halboffenen b-Linie, gestattete dem Gegner aber aus heiterem Himmel eine zentrale Springergabel mit Bauern- und Qualitätsverlust. Bald stand es 0,5:2,5.


Andreas K. bot mit Weiß an Brett 2 ein äußerst fantasievolles Figurenopfer für Königsangriff. Genauso fantastisch war die kaltblütige Verteidigung des jungen Gegners, der postwendend eine Figur zurückopferte und mit einem Mehrbauern verblieb. Da Weiß alle positionellen Brücken hinter sich abgerissen hatte, bedeutete die Eindämmung seines Angriffs leider auch das Kippen der Partie zugunsten von Schwarz. 0,5:3,5.

In derselben Minute endete die Weißpartie von Olaf an Brett 8 in einem dramatischen Zeitnotduell. Er hatte einen Läuferfang zugunsten eines Schwerfigurenangriffs auf der siebten Reihe verschmäht. Dieser Angriff drang zwar nicht durch, aber der taktische Kampf um die Initiative brannte voll weiter --- bis Weiß ein schmerzhaftes Grundreihenmatt ermöglichte. 0,5:4,5.


Ulrich hatte an Brett 5 (Schwarz) alle Hände voll zu tun, um ständige weiße Drohungen zu bändigen. Mit zersplitterten Bauern rutschte er allerdings in eine passive Lage. Just als er eine Gegendrohung auf der dritten Reihe des Feindeslandes aufstellen konnte, nutzte sie nichts mehr, weil der einsame schwarze König matt wurde. 0,5:5,5.

Das Match war gelaufen, aber einen glänzenden Ehrenpunkt eroberte durch Zähigkeit und Rechenschärfe Sebastian mit den schwarzen Steinen an Brett 3. Gut dass sein Remisangebot ausgeschlagen worden war. Ein stiller Turmzug auf die erste Reihe drohte plötzlich Matt und verhinderte gleichzeitig Dauerschach gegen den scheinbar luftigen schwarzen König. Dies in knapper Bedenkzeit zu überblicken, grenzt an einen Astronautentest. Mit Bravour bestanden, nur noch 1,5:5,5.


Wie es sich für eine Spitzenpaarung geziemt, zog das letzte aktive Brett 1 um Mitternacht alle Aufmerksamkeit auf sich. Stephan H. leistete mit Schwarz eine nervenaufreibende Abwehrschlacht gegen einen 204 Punkte höher eingestuften Angreifer. Kaum zu fassen, dass die von Weiß beherrschte offene b-Linie nicht die Partie entschied, während die schwarzen Leichtfiguren sich im eigenen Lager auf die Füße zu treten schienen. Aber das Trapez hielt, und als Stephan sich zu befreien begann, war das Remis perfekt.

Der Endstand von 2:6 ist sicher ein bisschen zu hoch, bestätigt aber den uralten Kaninchen-Schlange-Effekt. Etwas mehr Vertrauen in die eigene Objektivität kann nur nützen.

Matchstatistik:
Vordermannschaft 2:2, Hintermannschaft 0:4.
Weißpartien 0,5:3,5, Schwarzpartien 1,5:2,5.

Immerhin können wir sagen, den Tabellenführer gemacht zu haben. Denn so viele Brettpunkte wie FC Bayern 4 hat nach der ersten Runde keiner. Gewonnen haben außerdem SK Tarrasch München 2, Stiftung BSW Neuhausen 1 und SF Deisenhofen 1. Verloren haben noch SC Roter Turm Altstadt 2, SG Aschheim/Feldkirchen/Kirchheim 1 und SC Garching 4.

Spielfrei war der zweite Ligafavorit Münchener SC 3, da die Schach-Union München 1 sich kurz vor Saisonbeginn abmeldete und damit bereits als erster Absteiger feststeht. Ob eine zweite Mannschaft absteigen muss, wird sich erst nächstes Jahr herausstellen.

Runde 2 unserer zweiten Mannschaft folgt am Freitag 3. Dezember 2021 (19:30 Uhr) auswärts bei der Schachgemeinschaft Aschheim/Feldkirchen/Kirchheim 1.

Spiellokal: Gymnasium Kirchheim, Heimstettner Straße 3, 85551 Kirchheim. Es dürfte wieder geschickt sein, Fahrgemeinschaften zu bilden.

(kb / ak)