RL201718 Spielbericht9: Unterschied zwischen den Versionen
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Bemerkenswert ist ferner, dass die Haarer Mannschaft wieder einmal Zünglein an der Waage war, indem sie in der 6. Runde den damaligen Tabellenführer Bayern München 3 entthronte und dadurch den Münchener SC 2 ins Titelrennen zurückholte. Der MSC 2 (16:2 Mannschaftspunkte) darf nun in die Landesliga aufsteigen, während Bayern München 3 (15:3 MP) Vizemeister ist und der Regionalliga erhalten bleibt. Dahinter folgen vier Teams mit 9:9 Mannschaftspunkten, nämlich SK Rochade Augsburg 1 (37,5 Brettpunkte), SC Haar 1931 1 (36,5 BP), SC Garching 3 (35 BP) und SC Türkheim/Bad Wörishofen 1 (34,5 BP). Offenbar braucht aus der Regionalliga Südwest nur eine Mannschaft abzusteigen, dieses Schicksal trifft den SK Marktoberdorf 1 (2:16 MP). Der SK Mering 1 (6:12 MP) als Vorletzter hat Glück, auf Wiedersehen in der nächsten Saison! | Bemerkenswert ist ferner, dass die Haarer Mannschaft wieder einmal Zünglein an der Waage war, indem sie in der 6. Runde den damaligen Tabellenführer Bayern München 3 entthronte und dadurch den Münchener SC 2 ins Titelrennen zurückholte. Der MSC 2 (16:2 Mannschaftspunkte) darf nun in die Landesliga aufsteigen, während Bayern München 3 (15:3 MP) Vizemeister ist und der Regionalliga erhalten bleibt. Dahinter folgen vier Teams mit 9:9 Mannschaftspunkten, nämlich SK Rochade Augsburg 1 (37,5 Brettpunkte), SC Haar 1931 1 (36,5 BP), SC Garching 3 (35 BP) und SC Türkheim/Bad Wörishofen 1 (34,5 BP). Offenbar braucht aus der Regionalliga Südwest nur eine Mannschaft abzusteigen, dieses Schicksal trifft den SK Marktoberdorf 1 (2:16 MP). Der SK Mering 1 (6:12 MP) als Vorletzter hat Glück, auf Wiedersehen in der nächsten Saison! | ||
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Aktuelle Version vom 16. April 2018, 19:56 Uhr
Regionalliga Südwest 2017/18 / Spielbericht 9. Runde
Klassenerhalt in der oberen Tabellenhälfte: SC Haar 1931 1 – SC Türkheim/Bad Wörishofen 1 4 : 4
Spielbericht:
Was ergibt dreimal sieben?*) Zum dritten Mal hintereinander musste die erste Mannschaft mit sieben Mann antreten, und diesmal reichte es sogar zu einem Mannschaftspunkt. Dieser wiederum rettete den vierten Tabellenplatz, den wir seit dem sechsten Spieltag innehatten, ins Ziel. Drin war leicht mehr, aber das Gefühl, gegen jeden gewinnen zu können, ist selber schon Ehr'.
In der Meringer Mehrzweckhalle spielten wir mit Phantom an Brett 1 und liefen dadurch von Anfang an einem Rückstand hinterher. Doch der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch. Elmar (Brett 5, Schwarz) und Winfried (Brett 4, Weiß) brachten wieder mit frühen Remis Ruhe in die Mannschaft, auch wenn der Zwischenstand von 1:2 noch keinen greifbaren Fortschritt bedeutete.
Für den sorgte dann Walter J. an Brett 6: Er opferte auf Chance seinen weißen Läufer nach h7 und hatte von da an immer die angenehme Wahl zwischen Stellungswiederholung und Suche nach dem Ausheber. Letzterer wurde dann durch einen zweitbesten Verteidigungszug möglich. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! 2:2.
Das sagte sich auch Helmut an Brett 2 (Weiß) und ließ sich auf eine scharfe taktische Variante ein. Die Komplikation ging diesmal allerdings nach hinten los, schon war der Tisch verwaist. 2:3.
An Bernhards Brett Nr. 7 war schon rein optisch kaum ein Unterschied zwischen seinen schwarzen Steinen und den dunkelgrauen Steinen des Gegenübers erkennbar. Ähnlich ließ auch der Partieverlauf bald nicht mehr erkennen, dass Schwarz der Nachziehende sein sollte. Seine Initiative mündete in ein Damenendspiel mit hochaktiver schwarzer Dame, die mit Beharrlichkeit und Schlachtenglück Mehrbauern anhäufte. 3:3 und wieder alles im Lot, zumal an den zwei letzten aktiven Brettern die Trümpfe in den Haarer Ärmeln steckten.
Christoph (Brett 3) setzte in aller Ruhe einen schwarzen Turm nach dem anderen sauber auf immer bessere Linien und Reihen, transformierte seinen zentralen Springer in einen Freibauern und spazierte mit seinem König unaufhaltsam in die weiße Stellung. In prekärer Lage mit mehreren Brandherden kann es schon mal passieren, dass der Verteidiger ein Matt übersieht. So geschah es, dass die Partie schneller als erwartet zu Ende kam. 4:3 für die Haarer, und das Match schien für die 7-Mann-Kapelle gelaufen ...
... denn Peter S. an Brett 8 (Weiß) besaß einen Mehrläufer, der auch mithalf, einen schwarzen Freibauern scheinbar zuverlässig zu stoppen. Wer geht in solcher Lage auf Zugwiederholung ein? Jedenfalls nicht Peter, der nur noch Dauerschach zu vermeiden hatte. Allerdings „wohnt den Bauern ein unheimlicher Vorwärtsdrang inne“ (A. Nimzowitsch). Genau dies bestätigte der hemmungslose schwarze Freibauer, der sich plötzlich umwandelte und nicht zu nehmen war, weil dem weißen König zweizügig Matt drohte, eingeengt vom eigenen Mehrläufer. Eine Singularität für die Lehrbücher, aber eine Duplizität der Ereignisse: Wie oft verpassten wir in dieser Saison pflückreife Punkte! Immerhin sprang noch ein 4:4 heraus, hierüber und mit dem soliden Klassenerhalt wollen wir mit Rumpfmannschaft zufrieden sein.
Matchstatistik:
Vordermannschaft 1,5:2,5, Hintermannschaft 2,5:1,5.
Weißpartien 1,5:2,5, Schwarzpartien 2,5:1,5.
Saisonstatistik:
Haarer Spitzenausbeuter war Bernhard mit 5 Brettpunkten (aus 8 gespielten Partien), gefolgt von Hagen (4,5 aus 7), Elmar (4,5 aus 9), Walter J. (4 aus 6), Christoph (4 aus 7), Helmut (4 aus 8), und Winfried (3,5 aus 8). Die größten DWZ-Sprünge vollführten Hagen (+18), Andreas R. (+17), Walter J. (+16) und Cherin (+16). Auch die höchste DWZ-Turnierleistung stammt von Hagen (2153), vor Helmut (2136), Christoph und Walter J. (je 2088), Elmar (2043) und Bernhard (2017).
Bemerkenswert ist ferner, dass die Haarer Mannschaft wieder einmal Zünglein an der Waage war, indem sie in der 6. Runde den damaligen Tabellenführer Bayern München 3 entthronte und dadurch den Münchener SC 2 ins Titelrennen zurückholte. Der MSC 2 (16:2 Mannschaftspunkte) darf nun in die Landesliga aufsteigen, während Bayern München 3 (15:3 MP) Vizemeister ist und der Regionalliga erhalten bleibt. Dahinter folgen vier Teams mit 9:9 Mannschaftspunkten, nämlich SK Rochade Augsburg 1 (37,5 Brettpunkte), SC Haar 1931 1 (36,5 BP), SC Garching 3 (35 BP) und SC Türkheim/Bad Wörishofen 1 (34,5 BP). Offenbar braucht aus der Regionalliga Südwest nur eine Mannschaft abzusteigen, dieses Schicksal trifft den SK Marktoberdorf 1 (2:16 MP). Der SK Mering 1 (6:12 MP) als Vorletzter hat Glück, auf Wiedersehen in der nächsten Saison!
Die Zentralrunde 9 in Mering war das abschließende Glanzlicht der Regionalliga 2017/2018. Jetzt beginnt die regionale Sommerpause, während unsere lokalen MMM-Akteure noch zwei Runden lang schwitzen. Dank Computerzeitalter bleiben jedenfalls alle ganzjährig am Ball und üben für die geliebten Nervenkämpfe der neuen Saison.
-> *) Auflösung der Rätselfrage: Dreimal sieben ergibt --- sehr feinen Sand.
(kb)