U20 LL202425 Spielbericht1

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U20 Landesliga Süd / Spielbericht 1. Runde

Verdiente Punkteteilung zum Auftakt: Münchener SC 1836 - SC Haar 1931 2:2

Spielbericht:

Nach längerer Abstinenz hat sich die 1. Mannschaft vom SC Haar letztes Jahr den Wiederaufstieg in die U20 Landesliga erkämpft. Wir sind guter Dinge, dass die Jugend es vermeiden kann, das Schicksal der 1. Männermannschaft zu wiederholen und gleich wieder absteigt. Die erste Runde führte die Haarer zu ihrem ersten Auswärtsspiel beim Münchener SC 1836. Auf dem Papier war der Münchener SC wegen zwei Ausfällen zu unserem Glück nur noch leichter Favorit. Der Spielmodus in der Jugendlandesliga ist extrem gewöhnungsbedürftig. Der gastgebende Schiedsrichter machte auch dankenswerter Weise einen Ausflug in all die ungewöhnlichen Regeln, die es nicht mal bei den Erwachsenen gibt. Man darf zum Beispiel kein Brett frei lassen sondern muss aufrutschen. Wenn einer im Stau steckt, fängt man dann an Blut und Wasser zu schwitzen...Ein Alptraum. Auch die Zeiteinteilung war gewöhnungsbedürftig, mit 100 Minuten für 40 Züge und 20 Minuten bis zum Rest plus Inkrement 5 Sekunden, wenn ein Spieler nur noch 2 Minuten hat, das Inkrement beim Schiedsrichter beantragt und der gegnerische Spieler nicht vom sofortigen Recht gebraucht macht, den Inkrementantrag als gleichzeitiges Remisangebot anzunehmen. Äh, dass muss man dreimal durchlesen, um es zu verstehen...


Aber zurück zum Wettkampf.

Konstantin an Brett 4 hatte als Schwarzer recht früh eine leicht gedrückte Stellung und musste zeitweise die Dame als Blockadefigur verwenden. Sein Gegenspieler manövrierte seine Türme geschickt auf die 7. Reihe und man ahnte schon, dass es bedrohlich wurde. In einer Abwicklung, die bei korrekter Zugfolge nur einen Bauer mit Schwindelchancen gekostet hätte fand er diese richtige Zugfolge nicht und verlor eine Figur und damit auch die Partie. 1: 0 für den Gastgeber.

Jatin spielte am Brett 1 mit Weiß mit einer Isolanistruktur . Sein Gegner stellte sich grundsolide auf und man sah aus der Nähe schon die leichten Schweißperlen des Isolani auf der Stirn. Trotzdem war die Stellung bis zum 20. Zug fast ausgeglichen. Erst eine einfache Läuferfesselung brachte den Weißen Aufbau in kurzer Zeit zum Einsturz, so dass Jatin die Waffen strecken musste. 2:0 für die Gastgeber, es sah also recht düster aus.

Bei Kevin am Brett 2 mit Weiß sah es zum Zeitpunkt der Niederlage von Jatin sehr kompliziert aus. Ein Außenstehender konnte noch nicht einschätzen, wohin der Zeiger ausschlägt. Doch durch bärenstarkes Spiel konnte Kevin Dank einer hübschen Mattdrohung durch Abzug eines harmlosen Bäuerlein ein Qualität und zwei Bauern gewinnen. Der Gegner gab entnervt auf. Somit nur noch 1:2 aus Haarer Sicht.

Somit ruhten die letzten Hoffnungen auf Ensar. Er hatte sich eine komplizierte Stellung mit leichten Vorteil erarbeitet, die aber auch von der extremen Zeitnot des Gegners lebte. Dieser hatten beim Schlussangriff von Ensar noch 3,5 Minuten im 26. Zug übrig. Nach seinem 27. Zug nur noch 18 Sekunden. Diesmal waren die Schweißperlen beim gegnerischen König sichtbar. Absolut verblüffend, dass Ensar alle 6 richtigen Computerzüge zur Siegstellung fand. Beim Gegner fiel aber die Zeit, in jedem Fall ein hochverdienter Sieg für Ensar und ein leistungsgerechtes Unentschieden, das kaum noch für möglich gehalten wurde.


Matchstatistik aus Haarer Sicht: Vordermannschaft 1:1 , Hintermannschaft 1:1; Weißpartien 1:1, Schwarzpartien 1:1. Damit ist der SC Haar zur Zeit geteilter Tabellendritter.

(hd / 24.11.24)