Bez2016 Spielbericht3

Aus Homepage SC Haar 1931 e.V.
Version vom 20. Juli 2016, 13:08 Uhr von WikiSysopsc (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „<p style="font-size:20px">MMM 2016 (Bez) / Spielbericht 3. Runde</p> <p style="font-size:20px">Der gegnerischen Stärke Tribut gezollt: SC Garching 1980 4 - SC…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

MMM 2016 (Bez) / Spielbericht 3. Runde

Der gegnerischen Stärke Tribut gezollt: SC Garching 1980 4 - SC Haar 1931 2 5 : 3

Spielbericht:
Manchmal wünscht man sich, eine gegnerische Mannschaft würde mit der Stammbesetzung antraten - bei Garching ist das auf jeden Fall so, denn der Verein verfügt derzeit über 35 aktive Spieler über DWZ 2000, also ein schier unerschöpfliches Reservoir. Beim Wettkampf gegen unsere zweite Mannschaft ging unser Wunsch leider nicht in Erfüllung, Garching "durfte" drei Ersatzspieler aufbieten, (natürlich) alle über 2000!

Aber Bangemachen gilt nicht, und so legte Mannschaftsführer Andreas K. an Brett 1 die Partie gleich einmal eher betont auf Sicherheit und Vereinfachung an. Nach beiderseits fehlerfreiem Spiel gelang es hier keinem, ein Übergewicht zu erzielen. Im völlig ausgeglichenen Schwerfigurenendspiel wurde dann auch bald Remis vereinbart.

Cherin (Brett 3) ging da wesentlich unternehmungslustiger ans Werk: Er opferte einen Bauern für starke Initiative, nach einer ungenauen Fortsetzung seinerseits drohte die Partie aber zu kippen. Gut, dass sein Gegner viel Zeit in die Verteidigung investiert hatte und deshalb mit einer Punkteteilung einverstanden war.


Walter an Brett 6 baute sich etwas passiv auf und sah sich prompt mit einem unangenehmen Königsangriff seines Gegenübers konfrontiert. Beim Angriff kam dem Garchinger zum Glück die Präzision abhanden und Walter konnte zu einem plötzlichen Konter ansetzen, der die Partie rasch für ihn entschied.

Unser derzeit eifrigster Punktesammler Winfried (Brett 5) hatte wieder einmal eine Stellung ganz nach seinem Geschmack, in der er den Druck allmählich steigern konnte und sich zwei Mehrbauern sicherte. Sein Gegenspieler versuchte noch einen verzweifelten Gegenangriff, der aber an Winfrieds genauem Spiel scheiterte.

Beim Stand von 3:1 für uns schienen wir aber unser Pulver verschossen zu haben, an den restlichen vier Brettern sah es mehr oder weniger nachteilig aus.


Bei Ulrich an Brett 7 konnte von einem Nachteil zunächst überhaupt nicht die Rede sein, im Gegenteil: Eine nette kleine Kombination führte für ihn zu Bauerngewinn und einer chancenreichen Stellung. Aus unerfindlichen Gründen (zumindest für die Kiebitze) verlegte er sich danach auf die Defensive und verlor dabei die Qualität. Im Endspiel ließ der Garchinger Spieler zunächst einige Chancen zum sofortigen Gewinn aus, kam aber dann doch noch zum entscheidenden Mattangriff.

Ersatzspieler Peter musste an Brett 2 antreten und versuchte es alsbald mit einem unklaren Figurenopfer für Bauer und Königsangriff, wobei eine volle Kompensation wohl objektiv nicht in der Position vorhanden war. Jedenfalls versuchte Peter das Menschenmögliche, aber sein Gegner parierte die Drohungen ein ums andere Mal und kam nach langem Kampf schließlich zum Ausgleich (3:3).


An Brett 8 geriet Konrad leider in eine Stellung ohne jedes Gegenspiel und musste seinem Gegenüber außerdem die einzige offene Linie widerspruchslos überlassen. So konnte er nur abwarten, wie der Garchinger am Damenflügel in aller Ruhe das entscheidende Eindringen seines Königs vorbereitete und den ganzen Punkt kassierte.

Hochinteressant gestaltete sich die Partie schließlich bei Andreas R. mit Schwarz an Brett 4. Nach dem Eindringen eines weißen Springers auf a8 (mit Schlagen des Turms) wollte Andreas auf a1 mit gleicher Münze zurückzahlen, was der Garchinger aber verhindern konnte; dies bedeutete (nach dem Gewinn des eingedrungenen Springers) Qualitätsverlust. Andreas verlegte sich nach einigem Figurentausch auf den Aufbau einer festungsartigen Stellung mit T+S+3B gegen 2T+3B. Das gelang auch sehr gut, Andreas' Gegner wirkte zwischenzeitlich etwas verunsichert und verlor prompt die Qualität zurück. Im Turmendspiel hatte Andreas plötzlich einen Bauern mehr, der Gegner allerdings den gefährlichen Freibauern und vor allem den aktiveren König. Ärgerlicherweise behinderte ausgerechnet Andreas' eigener Freibauer seinen Turm, hinter dem sich der gegnerische König verstecken konnte. Dies erwies sich als entscheidend zum Gewinn für den Garchinger Spieler.

Trotz guter Wettkampfmoral sind wir mit dieser Niederlage in die 2. Tabellenhälfte abgerutscht, aber es gibt bei vier ausstehenden Runden noch jede Menge Punkte zu erobern. Nach derzeitigem Stand wird in dieser Saison voraussichtlich auch nur eine Mannschaft aus der Bezirksliga absteigen müssen.

Matchstatistik:
Vordermannschaft 1:3, Hintermannschaft 2:2.
Weißpartien 2:2, Schwarzpartien 1:3.

Nach 3 Runden führt etwas überraschend und ungeschlagen der Aufsteiger SK München Südost 2 vor Garching 4 und Bayern 4 (jeweils 4:2 Punkte).

Nach der Osterpause folgt in Runde 4 am Freitag, 8.4.2016 ein Heimspiel gegen Sendling 1, die derzeit in der Tabelle gerade mal einen halben Brettpunkt hinter uns sind.

(ak)