B12013 Spielbericht2

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MMM 2013 (B1) / Spielbericht 2. Runde

Kein ganz so schöner Abend: Zugzwang 3 - Haar 3 endet 7 -1

Spielbericht:
Das war kein schöner Freitagabend. Mit dem Wissen auf einen Gegner zu treffen, der an jedem Brett mit 150 DWZ besser besetzt ist hat wohl so manchem vor dem ersten Zug das Herz in die Hose rutschen lassen. Und so nahm das Desaster seinen Lauf.

Nachdem der gegnerische Mannschaftsführer und Schiedsrichter in voller epischer Breite erklärte, warum für ihn alles andere wie der Aufstieg eine Katastrophe wäre und ein hoher Sieg erwartet werde, gab er die Bretter frei.

An Brett 8 spielend zeigte er dann Hans, auch durch häufige und längere Abwesenheiten zwecks Rauch, Biernachschub und sonstiges, wer der Herr im Hause ist. Als sich wider Erwarten eine halbwegs ausgeglichene Stellung ergab, die Damen und 3 Leichtfigurenpaare waren abgetauscht, erlöste Hans an Brett 8 seinen Gegner mit einem positionellen Fehlgriff, der das ganze Gebäude schnell zum Einsturz brachte und den ersten Punkt den Gastgebern aufs Konto schrieb.

In ähnlich fatale Situation geriet Peer an Brett 7. Nach einer sehr guten Eröffnung entwickelte er massiven Druck im Zentrum und hatte deutlichen Raumvorteil. Doch auch ihm unterlief ein kleines taktisches Missgeschick, das einen gewinnbringenden Angriff auf die Königsstellung erlaubte. Peer versuchte noch einige Mogeleien, doch es gab kein Entrinnen. Ebenso sehr trocken war die Niederlage von Dieter. Ich konnte leider die Einzelheiten nicht beobachten – und so ging Brett für Brett verloren.

Bruno an Brett 1 konnte die Partie sehr lange und zäh ausgeglichen halten, doch der Gegner zeigte sich als ein sehr versierter Könner seines Fachs und rang unseren tapferen Spitzenmann einfach nieder. Ihm folgte Gebhard an Brett3. Auch er konnte lange ausgleichen, doch dann musste er die Segel streichen.

An Brett 6 hatte Edi eine recht verwickelte Stellung mit je drei Leichtfiguren und je 4 Bauern am Königsflügel aufs Brett zaubern können. Und er hatte noch zusätzlich einen Freibauern auf der a-Linie! Doch sein Gegner gab alles und versalzte noch die Suppe. Das erste Remis war dennoch fast wie eine Erlösung.

Johannes an Brett 5 war ebenfalls eine lange gehegte Hoffnung. Sehr bald knöpfte er dem Gegner eine Qualität ab, entwickelte mit den Türmen massiven Druck auf der offenen c-Linie und es schien nur eine Frage der Zeit bis zur Ernte. Dann verzaubert er sich plötzlich und verliert eine ganze Figur. Innerhalb weniger Züge war dann Schluss.

Als letzter Mohikaner kämpfte an Brett 2 dann Stefan gegen einen um 300 DWZ stärkeren Gegner. Das Endspiel schien ausgeglichen, eher mit Vorteil für Stefan, doch wahrscheinlich eher innerhalb der Remisbandbreite. Der freundschaftliche Händedruck beendete den doch sehr ungleichgewichtigen Mannschaftskampf. Wir gratulieren fair dem Gegner und wünschen weiterhin viel Erfolg.

(ha)