RL201011 Spielbericht2

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Regionalliga Südwest 2010/11 / Spielbericht 2. Runde

3,5-4,5 Niederlage gegen Unterhaching

Gut gekämpft, trotzdem knapp verloren - gegen den Aufstiegsfavoriten aus Unterhaching (immerhin mit einem DWZ-Schnitt von 2139 angetreten!) konnte unsere 1. Mannschaft lange Zeit gut mithalten, unterlag aber schließlich doch in einem sehr spannenden Wettkampf. Alle unsere Ergebnisse auf einen Blick finden sich seit kurzer Zeit übrigens unter 1. Mannschaft.

Spielbericht:
Für das schwere Auswärtsspiel in Unterhaching gegen einen der Aufstiegsaspiranten rechneten wir uns gewisse Aussenseiterchancen aus. Die Räume der Firma InterFace boten jedenfalls optimale Spielbedingungen und auch einige Schlachtenbummler unseres Vereins hatten sich eingefunden.

Der Auftakt geriet gar nicht nach Wunsch: Walter kam mit der Eröffnung seines Gegners überhaupt nicht zurecht, verlor rasch einen Bauern und gab auf, als ein Figurenverlust nicht mehr zu verhindern war. An Brett 5 hätte Andeas K. den Aufbau seines Gegners durch einen scharfen Königsangriff wohl in Frage stellen können, er entschied sich jedoch für ruhige Figurenentwicklung. Bald entstand ein ausgeglichenes Turmendspiel und es wurde rasch Remis vereinbart.

Stephan beantwortete die Initiative des Unterhachinger Spielers auf dem Damenflügel mit Gegenspiel auf der anderen Bretthälfte. Die Position sah bereits sehr chancenreich für uns aus, als der Gegner in Zeitnot einzügig die Dame einstellte. Andreas R. hatte es am 7. Brett mit einem starken Ersatzspieler zu tun; positionelle Schwächen in seiner Stellung wurden im Partieverlauf immer spürbarer und die Partie war nicht mehr zu retten. Nach der ersten Hälte der Partien stand es somit 1,5-2,5 gegen uns, die übrigen Bretter konnte man bestenfalls als insgesamt ausgeglichen einschätzen.

Elmar hatte seine Partie ruhig angelegt - nach Abwicklung ins Endspiel verpasste er (nach eigenen Worten) eine mögliche Gewinnfortsetzung, die Partie endete schließlich Remis. Dasselbe Resultat bei Rainer, der sein Läuferpaar im Endspiel vielleicht etwas zu früh aufgab.

Die umkämpfteste Partie lieferte Bernhard, kurz vor der Zeitkontrolle hatte sich seine Partie dramatisch zugespitzt. Als der 40. Zug geschafft war und sich der Pulverdampf verzogen hatte, war die Stellung aber soweit vereinfacht, dass Bernhards Remisangebot rasch angenommen wurde. Blieb noch Helmuts Partie: Nach einer Ungenauigkeit im Mittelspiel musste er ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und Minusbauer verteidigen. Helmut konnte mit seinem König in die gegnerische Stellung eindringen und seinerseits Beute machen - zwischenzeitig hatten wir kurz Hoffung auf einen Sieg - aber der Gegner forcierte mit einer Remisschaukel das Unentschieden und stellte so den knappen Unterhachinger Mannschaftssieg sicher.

(ak)