RL201011 Spielbericht4
Regionalliga Südwest 2010/11 / Spielbericht 4. Runde
6-2 Siegreiche Rückkehr aus dem "Land der Klausen" (Sonthofen)
Ins tief verschneite winterliche Oberallgäu nach Sonthofen hatte es uns verschlagen - so muss man das wohl ausdrücken - als uns der Mannschaftführer der Sonthofener gleich zu Beginn erklärte, heute würde das sogenannte "Klausentreiben" stattfinden; ein heidnischer Brauch mit keltischen Wurzeln, bei der in Fellen vermummte Gestalten mit riesigen Kuhschellen durch die Straßen ziehen und ein wildes, lärmendes Treiben veranstalten. Diese würden möglicherweise auch im Spiellokal einziehen und ein reguläres Weiterspielen wäre kaum mehr möglich ... dazu kam es dann doch nicht, von einer Beeinträchtigung konnte kaum eine Rede sein und unsere unerschrockenen Kämpen veranstalteten ihrerseits auf den Brettern ein "höllisches Spektakel", das mit dem klaren und verdienten 6-2 Sieg zu unseren Gunsten endete.
Spielbericht:
Das Spiel gegen Sonthofen musste man, ohne überheblich sein zu wollen, in die Kategorie "Pflichtsieg" einordnen, dies war schon aus dem DWZ-Durchschnitt der beiden Mannschaften ersichtlich. Gegen das erfahrene, in zahllosen Regionalligajahren erprobte Sonthofener Team war freilich Vorsicht geboten. Da aber besonders unsere hinteren Bretter diesmal auf ganzer Linie überzeugen konnten, kam ein deutlicher und nie gefährdeter Sieg zustande.
Zunächst ein zäher Beginn an Brett 5: Mannschaftsführer Andreas K. hatte mit Weiß aus der Eröffnung absolut nichts herausgeholt und als der Gegner unter fortgesetztem Tauschangebot früh Remis anbot, gab es keinen Grund, dies abzulehnen, zumal die Situation an den anderen Brettern günstig aussah.
So hatte Bernhard an Brett 6 seinem Gegenüber die Qualität abgeluchst und ließ danach keinerlei Gegenspiel mehr zu, sodass der Gegner bald aufgab. Und an Brett 1 war Rainers Positionsspiel unwiderstehlich, ein Bauerneinsteller seines Gegners beschleunigte nur den klaren Sieg für unseren Spitzenspieler.
Leider gab es an Brett 4 dann einen Rückschlag: Stephan hatte seine Position etwas zu ambitioniert angelegt, ein vorgepreschter Springer brachte nicht den gewünschten Erfolg und der gegnerische Konter führte dazu, dass Stephan schließlich noch eine Zeitlang mit einem Turm weniger kämpfte, bevor er die hoffnungslose Partie aufgab.
Jetzt aber legten unsere Jungs so richtig los und es ging Schlag auf Schlag: Den Auftakt machte Herbert (Brett 8), der mit einer überraschenden Kombination ein gewonnenes Turmendspiel mit zwei Mehrbauern erreichte. Dann folgte an Brett 3 Elmar, der sein Gegenüber zunächst in die Defensive drängte, um dann trocken in ein gewonnenes Schwerfigurenendspiel (mit einem Turm mehr, diesmal für uns!) abzuwickeln. Und schließlich am siebten Brett Andreas R., dessen Gegner sich in taktisch zugespitzter Lage einen fatalen Tempoverlust leistete, was Andreas zu einem schön herausgespielten Sieg ausnutzen konnte - die Entscheidung brachte hier letztlich ein Freibauer.
Der Wettkampf war also längst entschieden, nur Helmut an Brett 2 mühte sich die ganze Partie hindurch mit einer schwierigen, passiven Stellung ab. Der Sonthofener Spieler war schließlich mit Remis zufrieden.
Mit diesem klaren Sieg haben wir unseren Stand im Mittelfeld der Tabelle gefestigt. In den nächsten Runden im neuen Jahr warten jetzt ebenso lösbare Aufgaben auf uns, hoffentlich können wir nachlegen ...
(ak)
Regionalliga Südwest 2010/11 / Spielbericht 4. Runde
6-2 Siegreiche Rückkehr aus dem "Land der Klausen" (Sonthofen)
Ins tief verschneite winterliche Oberallgäu nach Sonthofen hatte es uns verschlagen - so muss man das wohl ausdrücken - als uns der Mannschaftführer der Sonthofener gleich zu Beginn erklärte, heute würde das sogenannte "Klausentreiben" stattfinden; ein heidnischer Brauch mit keltischen Wurzeln, bei der in Fellen vermummte Gestalten mit riesigen Kuhschellen durch die Straßen ziehen und ein wildes, lärmendes Treiben veranstalten. Diese würden möglicherweise auch im Spiellokal einziehen und ein reguläres Weiterspielen wäre kaum mehr möglich ... dazu kam es dann doch nicht, von einer Beeinträchtigung konnte kaum eine Rede sein und unsere unerschrockenen Kämpen veranstalteten ihrerseits auf den Brettern ein "höllisches Spektakel", das mit dem klaren und verdienten 6-2 Sieg zu unseren Gunsten endete.
Spielbericht:
Das Spiel gegen Sonthofen musste man, ohne überheblich sein zu wollen, in die Kategorie "Pflichtsieg" einordnen, dies war schon aus dem DWZ-Durchschnitt der beiden Mannschaften ersichtlich. Gegen das erfahrene, in zahllosen Regionalligajahren erprobte Sonthofener Team war freilich Vorsicht geboten. Da aber besonders unsere hinteren Bretter diesmal auf ganzer Linie überzeugen konnten, kam ein deutlicher und nie gefährdeter Sieg zustande.
Zunächst ein zäher Beginn an Brett 5: Mannschaftsführer Andreas K. hatte mit Weiß aus der Eröffnung absolut nichts herausgeholt und als der Gegner unter fortgesetztem Tauschangebot früh Remis anbot, gab es keinen Grund, dies abzulehnen, zumal die Situation an den anderen Brettern günstig aussah.
So hatte Bernhard an Brett 6 seinem Gegenüber die Qualität abgeluchst und ließ danach keinerlei Gegenspiel mehr zu, sodass der Gegner bald aufgab. Und an Brett 1 war Rainers Positionsspiel unwiderstehlich, ein Bauerneinsteller seines Gegners beschleunigte nur den klaren Sieg für unseren Spitzenspieler.
Leider gab es an Brett 4 dann einen Rückschlag: Stephan hatte seine Position etwas zu ambitioniert angelegt, ein vorgepreschter Springer brachte nicht den gewünschten Erfolg und der gegnerische Konter führte dazu, dass Stephan schließlich noch eine Zeitlang mit einem Turm weniger kämpfte, bevor er die hoffnungslose Partie aufgab.
Jetzt aber legten unsere Jungs so richtig los und es ging Schlag auf Schlag: Den Auftakt machte Herbert (Brett 8), der mit einer überraschenden Kombination ein gewonnenes Turmendspiel mit zwei Mehrbauern erreichte. Dann folgte an Brett 3 Elmar, der sein Gegenüber zunächst in die Defensive drängte, um dann trocken in ein gewonnenes Schwerfigurenendspiel (mit einem Turm mehr, diesmal für uns!) abzuwickeln. Und schließlich am siebten Brett Andreas R., dessen Gegner sich in taktisch zugespitzter Lage einen fatalen Tempoverlust leistete, was Andreas zu einem schön herausgespielten Sieg ausnutzen konnte - die Entscheidung brachte hier letztlich ein Freibauer.
Der Wettkampf war also längst entschieden, nur Helmut an Brett 2 mühte sich die ganze Partie hindurch mit einer schwierigen, passiven Stellung ab. Der Sonthofener Spieler war schließlich mit Remis zufrieden.
Mit diesem klaren Sieg haben wir unseren Stand im Mittelfeld der Tabelle gefestigt. In den nächsten Runden im neuen Jahr warten jetzt ebenso lösbare Aufgaben auf uns, hoffentlich können wir nachlegen ...
(ak)