RL201011 Spielbericht6
Regionalliga Südwest 2010/11 / Spielbericht 6. Runde
4,5-3,5 Zittersieg gegen den vermeintlich leichten Gegner Schwabing
Den sicheren Sieg hatte unsere 1. Mannschaft schon gebucht. Zwar kam dann auch der knappe Sieg noch zu Stande, allerdings mit viel Glück. Auch im Schach sind die leichten Häppchen manchmal schwer verdaulich.
Spielbericht:
Diesmal waren wir mit Fortuna im Bunde: Nachdem sich beide Mannschaften schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten (Originalton bei den Gästen: "Euch tut es nicht weh und für uns ist es ein wichtiger Punkt!"), gelang Elmar quasi in letzter Sekunde das nicht mehr für möglich gehaltene Remis und damit den Mannschaftssieg.
Brett 1: Rainer müht sich in einem langen Mittelspielgeplänkel herum, aber an diesem Tag will kein Vorteil herausspringen - Remis im Endspiel Läufer gegen Springer.
Brett 2: Hier versucht es der Schwabinger mit einem Bauernopfer, aber Helmut unterbindet jede Aussicht auf Kompensation; die gegnerischen Versuche kosten eine Figur und bringen Helmut den ungefährdeten Punkt.
Brett 3: Ach ja, und gleich noch ein Bauernopfer ohne Gegenspiel, leider diesmal auf unserer Seite. Und so kommt es zum bereits erwähnten Szenario: Elmar hat ein absolut verlorenes Endspiel, zockt aber mit unbewegter Miene weiter. Sein Gegenüber verpasst zwar ein paar sofortige Entscheidungen, besitzt aber doch Läufer und zwei Bauern gegen Elmars blanken Springer. Bei weniger als einer Minute Restspielzeit für Elmar geschieht dann das "Wunder": Der Gegner läuft noch in eine Springergabel und verliert seine beiden Bauern - Remis!
Brett 4: Stephan in guter Form: Knöpft seinem Gegner bald eine Figur ab, im Endspiel heißt es nochmal aufpassen (Mattgefahr!), aber doch ein sicherer Gewinn.
Brett 5: Andreas K. erreicht ohne Probleme Ausgleich und macht Gewinnversuche mit dem Läuferpaar. Im Mittelspiel kommt es zu einer unmerklichen Verlagerung der Stellungsvorteile, die von unserem Spieler nicht wahrgenommen werden. Ein leichtsinniger Bauernzug von Andreas erlaubt dem Schwabinger schließlich einen schönen, forcierten Gewinn.
Brett 6: Bernhard gewinnt mit einem überzeugenden Opferangriff gegen einen vernachlässigten Königsflügel, eingeleitet durch ein Läuferopfer.
Brett 7: Andreas R. im Angriff auf den gegnerischen König, sein Springer hat aber plötzlich keinen Rückzug mehr und geht verloren; im Endspiel verpasst der Gastspieler noch den Sieg - ein glückliches Remis für uns.
Brett 8: Hier kommt Erik zum erstenmal in dieser Saison zum Einsatz, aber (auweia) so darf man nicht spielen ... Erik geht früh auf Bauernjagd und vernachlässigt sträflich die Entwicklung. Dann folgt ein einfacher Abzug mit Damenverlust und die sofortige Aufgabe unseres Spielers.
Wir haben uns in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt und können den weiteren Runden beruhigt entgegensehen.
(ak)