6BEZ2010
6. Runde Bezirksklasse: 4 - 4 gegen Dachau 1
Umkämpftes Remis - der Aufstieg ist ganz nah!
Die Fronten waren klar abgesteckt vor dem vorentscheidenden Wettkampf gegen den Verfolger aus Dachau: Ein Sieg würde - je nachdem, wie die anderen Manschaften spielen würden - sehr gute Aufstiegschancen eröffnen, mit einem Unentschieden wären wir auf jeden Fall immer noch knapper Tabellenführer, nur bei einer Niederlage wäre unsere Chance vermutlich dahin.
Brett 2: Es begann denkbar schlecht: Unser Mannschaftskapitän Stephan wurde von seinem bärenstarken Gegner schon in der Eröffnung gnadenlos auseinandergenommen und verlor rasch.
Brett 8: Zum Glück sorgte Ersatzmann Walter in einer überlegen gespielten Partie postwendend für den Ausgleich.
Brett 6: Und Manfred brachte uns erstmalig in Führung. Verantwortlich dafür waren (unter anderem) eine vertraute Position und diesmal auch eine vernünftige Zeiteinteilung.
Brett 3: Andreas K. hatte bewußt eine bestimmte Stellung mit Bauernschwächen angestrebt, für die laut Theorie bei korrektem Spiel (mindestens) gleiches Spiel zu erreichen war. Wie in der häuslichen Analyse herauskam, wäre dafür ein extrem rasches Gegenspiel um jeden Preis unter Linienöffnung notwendig gewesen. In der Partie erwies sich der normale Aufbau als deutlich zu langsam, der Gegner besaß dauerhaften positionellen Vorteil und gewann schließlich auch - Ausgleich für Dachau zum 2-2.
Brett 1: Am Spitzenbrett hatte Helmut eine ausgeglichene Stellung, der Dachauer Spieler verbrauchte jedoch unverhältnismäßig viel Zeit und verlor so etwas überraschend in der ersten Zeitkontrolle durch Zeitüberschreitung. Damit 3-2 Führung für uns, die übrigen Bretter sahen aber sehr unklar aus.
Brett 7: Unser zweiter Ersatzspieler Joachim hatte lange einen starken Angriff seines Gegners zu überstehen gehabt, behielt aber die Nerven; dieser verlor zum Glück irgendwann den Faden und die Partie endete nach Zugwiederholung Remis.
Brett 5: Hier hatte Andreas R. zum wiederholten Mal in dieser Saison ein hochinteressantes Endspiel. Plötzlich opferte der Dachauer Spieler eine Figur und schien mit seinen Bauern entscheidend durchbrechen zu können. Andreas gelang jedoch ein starkes Rückopfer und trotz zweier Minusbauern eine theoretisch unentschiedene Position: 4-3 für uns.
Brett 4: Hier hatte Bernhard langsam, aber sicher seinen Gegner überspielt. Er besaß im Endspiel die Qualität mehr, mußte sich jedoch mit gefährlichen Freibauern und knapper Bedenkzeit herumschlagen. In hochgradiger Zeitnot wurde er der Freibauern nicht mehr Herr und verlor so noch - schade, der Mannschaftssieg war so nahe gewesen ...
... glücklicherweise stellte sich später heraus, dass auch die Mitkonkurrenten Roter Turm und Garching unentschieden gespielt hatten, sodass wir vor der Schlußrunde nach wie vor alle Möglichkeiten zum Aufstieg hatten.
(ak)