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02.03.2008 - MMM 2008 (BEZ - Runde1)
Sendling 2 - Haar 1: 4 - 4

Gerechtes Unentschieden zum Auftakt. Die hinteren Bretter schwächeln ...

Zu Saisonbeginn konnten wir in Sendling mit unserer Stammbesetzung antreten und waren guten Mutes, die ersten beiden Mannschaftpunkte einfahren zu können, was sich im folgenden als recht schwierig erweisen sollte.

Zunächst konnten wir uns am Spitzenbrett über einen scheinbar mit leichter Hand herausgespielten Gewinn von Helmut freuen, sein Gegner hatte die Eröffnung eher misshandelt.

Walter bemühte sich, ein klassisches Angriffsschach aufzuziehen, seine Initiative wollte allerdings nicht zu recht ins Rollen kommen - Remis.

Auch bei Andreas R. war die Remisvereinbarung völlig gerechtfertigt; eine zwischenzeitlich verheißungsvolle Mittelspielstellung mündete in ein ausgeglichenes Endspiel.

Bernhard steckte gleich zu Beginn einen Bauern ins Geschäft und hatte sich dafür eine verwickelte, aber sehr chancenreiche Position aufgebaut. Im taktischen Getümmel ging dann leider eine Figur verloren (oder wurde eingestellt!?), jedenfalls war seine Stellung danach sofort aufgabereif.

Stephan tat sich lange Zeit ziemlich schwer, in einer verrammelten Stellung irgendeinen Vorteil zu erzielen, zumal eher sein Gegner am Damenflügel Initiative hatte. Dieser fiel jedoch einer versteckten Kombination zum Opfer und verlor die Qualität, wonach Stephan rasch "ausservierte".

Bei Manfreds Brett konnte man einen für ihn typischen Eröffnungsaufbau verfolgen, er hatte die Stellung stets im Griff und ging schließlich mit leichten Vorteilen in ein Endspiel mit Turm und Läufer. Nach Turmtausch "siegte" leider die Remistendenz der ungleichen Läufer über Manfreds starken Wanderkönig, sodass der Punkt hier geteilt wurde.

Es stand jetzt 3,5 - 2,5 für uns, die beiden verbleibenden Bretter gaben allerdings keinen Grund zu Optimismus.

Mannschaftsführer Andreas K. hatte nach längerem Lavieren gewisse Positionsvorteile erzielt, entschied sich dann aber ohne Not für ein Qualitätsopfer zugunsten eines gedeckten Freibauern. Die folgende Partiephase behandelte sein Gegner jedoch nicht exakt genug, sodass schließlich für die fehlende Qualität drei Mehrbauern zu verbuchen waren - zwei davon waren jedoch nur ein isolierter Doppelbauer am Rand und schlimmer noch wog ein eingesperrter Läufer. In beiderseits hoher Zeitnot kam es zum Remis durch dreifache Stellungswiederholung.

Bei Michael schließlich wurde lange Zeit eine ruhige, ausgelichene Positionspartie geboten, bis der Sendlinger im Endspiel die Initiative übernahm und durch Bauernopfer zwei verbundene Freibauern bilden konnte. Michaels Position war danach nicht mehr zu halten und das 4-4 perfekt.

Bleibt zu hoffen, dass wir uns nächstes Mal gegen MSC 1836 steigern und den verlorenen Punkt wettmachen können!
(ak)