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17.03.2008 - MMM 2008 (BEZ - Runde3)
Pasing 1 - Haar 1: 2 - 6

Der Befreiungsschlag ist geglückt, jetzt heißt es Kräfte sammeln für die entscheidenden Spiele.

Mit der 1. Mannschaft von Pasing waren wir (nach der "Heimpleite" gegen MSC 1836 1) beim anderen Team zu Gast, das freiwillig aus der Oberliga zurückgezogen hatte. Deren Aufstellung zeigte durchaus Parallelen, wenngleich diesmal noch extremer: Zwei sehr starke Spitzenbretter (so an 1 den amptierenden Bayerischen Meister!), aber an den hinteren Brettern eigentlich nur noch B-Klassenstärke. So konnte die Parole für uns nur auf "Sieg" lauten, wenn wir uns nicht am Tabellenende wiederfinden wollten.

Am Spitzenbrett schaffte es Helmut, eine nach eigener Aussage minimal bessere Mittelspielstellung erreichen, die Stellung hielt sich aber eigentlich immer sehr im Gleichgewicht. Somit war ein Remis die logische Folge, was durchaus als Erfolg für unsere Mannschaft beurteilt wurde.

An Brett 8 konnte Manfred seine spielerische Überlegenheit rasch umsetzen, recht bald hatte er (für 2 Bauern) eine Figur mehr. In einer stark geöffneten Stellung konnte der Gegner nicht mehr lange Widerstand leisten.

Auch Walter (Brett 5) gelang es, seinen ersten Sieg in dieser Saison zu verbuchen. Er spielte eine verwickelte Angriffspartie, in der der Pasinger die durchaus vorhandenen Gegenchancen am Damenflügel nicht zu nutzen wußte.

Den ersten Dämpfer für uns gab es an Brett 4: Andreas R. hatte mit Schwarz einen auf den ersten Blick optisch attraktiven, tatsächlich aber vielleicht positionell anfälligen Aufbau gewählt. Sein Gegner fand viele Möglichkeiten zum Angriff vor und überraschte unseren Spieler auch tatsächlich mit einer effektvollen Kombination. Der Gegenangriff von Andreas hatte mangels Masse - sprich Figuren - keine Aussicht auf Erfolg mehr.

Auch die Partie von Bernhard an Position 7 machte uns einige Sorgen: Nach einem mehrzügigen Abtausch im Zentrum hatte er plötzlich eine Leichtfigur eingebüßt und mit 2 Bauern dafür nicht wirklich ausreichende Kompensation. Zum Glück wählte sein Gegner die falsche Abwicklung: Er tauschte alle Figuren ab und Bernhard konnte mit seiner Bauernkette eine Art Blockadestellung aufbauen. Jedenfalls stellte der Pasinger Spieler reichlich früh seine Gewinnversuche ein und begnügte sich mit einem Unentschieden.

Da tat es gut, dass Michael an Brett 6 im Damenendspiel mit ein paar Mehrbauern einen klaren Sieg landete, nachdem er die Partie eigentlich die ganze Zeit positionell gut im Griff hatte.

Am 3. Brett hatte Mannschaftsführer Andreas K. eine Spezialvariante aufs Brett gebracht, die ziemlich neu in seinem Repertoire ist (mehr wird hier nicht verraten!). Sein Gegner reagierte jedenfalls originell, wenngleich wenig stellungsgemäß und nachdem er auf einen starken Vorpostenspringer die richtige Antwort verpasst hatte, geriet er rasch in materiellen Nachteil. Das Endspiel zog sich zwar noch längere Zeit hin, der Punkt und damit der Mannschaftssieg für uns war aber zu keiner Zeit mehr gefährdet.

Die noch offene Partie an Brett 2 hatte damit zwar keine entscheidende Bedeutung mehr, erwies sich aber als die mit Abstand spannendste Partie des Wettkampfes! Unser bisher erfolgreichster Spieler im Team Stephan mußte diesmal leider absagen, doch konnten wir mit Neuzugang Rainer einen mindestens gleichwertigen Ersatz aufbieten. Nachdem die Eröffnung eher positionell ruhig verlaufen war, kam es schließlich zu einem dramatischen Turmendspiel: Beide Spieler versuchten eigene Freibauern zur Umwandlung zu bringen, wobei der Pasinger teilweise auch noch mit Mattdrohungen agierte, da sein König im Zentrum dominant war. Rainer gelang es jedoch, die Drohungen abzuwehren und schließlich mit zwei Umwandlungsdamen gegen eine in beiderseitiger Zeitnot das Matt zu erzwingen.

Dieser Sieg hat nach dem bisher enttäuschenden Saisonverlauf gut getan, aber trotz des klaren Ausgangs besteht beileibe kein Grund zur Euphorie. Wir hatten es in der 1. Saisonhälfte bisher mit den eher schwächeren Mannschaften der Bezirksklasse zu tun und liegen mindestens einen Mannschaftspunkt hinter dem angestrebten Soll zurück! Es heißt also nicht nachlassen, nach der Osterpause geht's weiter.
(ak)