Abschied von Albert von Spreckelsen

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Nachruf des Schachclubs Haar 1931 für seinen früheren Vorsitzenden Dr. Albert von Spreckelsen (1937-2015) zur Trauerfeier am 28. Mai 2015 in Zorneding

Liebe Familienangehörige und Freunde von Dr. Albert von Spreckelsen,

die integrierende Kraft eines Schachklubs beruht normalerweise auf der gemeinsamen Begeisterung seiner Anhänger für ihren Kreativsport. Schon diese innere Flamme überwindet erstaunlich viele äußere Unterschiede, wie z.B. Erscheinungsbild, Beruf, Besitz, Herkunft, Sprache, Alter, Fitness, Umgangsformen.

Der Schachclub Haar von 1931 (nur sechs Jahre älter) erlebte die Gnade, dass zusätzlich zum sachlichen Fundament ein großer menschlicher Integrator seine Führungsriege prägte: Albert von Spreckelsen lebte seine humanistischen Werte, die aus der Kriegs- und Nachkriegszeit erwuchsen. Sein Leitmotiv lautete: "Die Gesellschaft hat mir viel gegeben, daher möchte ich ihr etwas zurückgeben."

In schwerer Zeit des Vereins (knapp vor dessen Auflösung) übernahm Albert den Vorsitz für sechs Jahre. Nach erfolgreicher Wiederbelebung des Klubs wirkte er als stellvertretender Vorsitzender weiter. Als der vorherige Schatzmeister verstarb (2012), sprang Albert sofort wieder ein und füllte dieses Amt bis zum Ende seiner Schaffenskraft aus. Seit einigen Jahren bekleidete er obendrein das Amt des Revisors im Schachbezirk München. Alles ehrenamtlich.

So wird uns Albert in Erinnerung bleiben als leidenschaftlicher Schachspieler und vorbildlicher Sportkamerad. Er war geschätzt als kompetenter Ratgeber in Problemen, die weit über schachliche Belange hinausgingen (z.B. juristisches Ringen mit Unfallversicherung und Vereinsregister). Durch seine Menschlichkeit, Zuverlässigkeit und Geradlinigkeit gewann er viele Freunde. Er lässt uns nachdenklich zurück, weil wir seine Lebensleistung nicht nachahmen können, aber auch ein bisschen weiser, weil wir die Welt eine große Zeit lang durch seine humorvollen Augen mitbetrachten durften.

Danke, Albert – ruhe in Frieden!

Deine Schachfreunde

Beim Vereinsausflug in Dietfurt (Okt. 2014)


(kb / ak)