Wanderung Mitteralm 2021

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Wanderausflug des SC Haar 1931 am Sonntag 3. Oktober 2021

Brannenburg – Mitteralm – St. Margarethen


Angespornt durch unseren unermüdlichen Motor Tobias Felser kam nach jahrelanger Corona-Durststrecke endlich wieder ein Vereinsausflug zustande. Diesmal als Herausforderung an Fitness und Orientierung, nämlich als Wanderung im Wendelsteingebiet. Prompt schrumpfte die Teilnehmerzahl auf ein Achterteam, immerhin genug für eine Mannschaft in unserer Stammsportart. Nach Eintrudeln auf dem Wanderparkplatz an der Kapelle St. Margarethen (630 m) prokrastinierten wir erst einmal ausgiebig, schnürten die Wanderstiefel, studierten die Panoramakarte und erörterten mit den Fingern die verschieden steilen Pfade, die uns zur Mitteralm auf 1200 m führen könnten. Immer eingedenk der Tatsache, dass neben der Alm auch ein Haltepunkt der Zahnradbahn liegt, wie von Tobias gewitzt gewählt, um jeder und jedem die Teilnahmeentscheidung zu erleichtern.

Der zweistündige Weg nach oben wurde überraschend angereichert von einer entgegenkommenden Kuhherde, Marke Almabtrieb. Wir schauten brav und bellten nicht, so dass kein Rind einen Grund fand, uns über den Wegesrand zu drängen. Eine erste Überquerung der Zahnradstrecke nutzten wir zu einer kleinen Zwischenmahlzeit, denn Almen rutschen manchmal unerklärlich nach oben, wenn man sich ihnen zu nähern versucht.


Wer's dennoch schafft, kriegt Kaiserschmarrn und Gerstensaft. So auch wir, mit viel Zeit im Gepäck, zweieinhalb Stunden an der sonnigen Hauswand der Mitteralm. Schön, mit der Familie auch mal über Außerschachliches zu reden. Helmut fand ein studienartiges Rückkehrmotiv mit der Zahnradbahn: Von der Mitteralm zum Gipfel des Wendelsteins und dann runter ins Tal nach Brannenburg, nebst Aufstieg nach St. Margarethen.

Der Rest der Gruppe schlug sich dreieinhalb Stunden durch Wald und Fels bis Arzmoos (1080 m), vollendete den Rundweg an einem Stausee entlang und einem Ponyreithof vorbei zurück nach St. Margarethen. Dort fiel es uns wie Schuppen von den Augen: Das Kirchlein und sein umgebender Friedhof waren Drehorte im Kultfilm "Wer früher stirbt, ist länger tot". Wir spendeten eine Kerze für synchrone Rückkehr aller Acht zum Ausgangspunkt. Körperlich half eine Einkehr im benachbarten Berggasthaus Kraxenberger: Sein Wintergarten schützte uns vor dem zunehmenden Föhnsturm, der Wirt rettete uns vor Dehydrierung.


Gut gelaunt verabschiedeten wir uns nach dem sonnigen runden Wandertag. Die volle Autobahn bestätigte nur: Wie schön ist doch ein Treffen in der Natur!

Tobias kreierte natürlich sogleich den Wunsch nach einem alljährlichen Wanderausflug, am besten im Frühling, damit der kulturelle Herbstausflug aller Generationen im Kalender verbleiben möge. Lassen wir uns überraschen.


Was auf jeden Fall bleibt, ist die Dankbarkeit für eine vorbildlich geplante und geleitete Wandertour. Ein Hoch auf unseren Universalisten!

(kb)