2B12010
Die Runde der Ungeschickten Züge
Ja, das ist der richtige Titel.
Angefangen hat es mit einer kleinen Verspätung. Das Lokal wurde nicht rechtzeitig gefunden. Als Mannschaftsführer blieb mir nichts anders übrig,
als meine Partie zu unterbrechen und das Telefonieren anzufangen. Vielleicht findet sich der eine Spieler, den man innerhalb weniger Minuten nach Eglharting lotsen kann.
Mit 5 Minuten Verspätung, also 5 Minuten nach der offiziellen Wartezeit, kam unser Spieler an.
Hier soll ein Loblied auf die Gegner gesungen werden, der, trotz sicherem Punk, die Partie zum Spielen freigab.
Meine Schach-Komposition verlief den Umständen entsprechend. Keine Ideen, keine Konzentration. Aber, wie das im Schach so ist, mein Gegner war durch den Trubel noch aufgeschreckter, denn er fand den einzigen Zug zum Selbstmatt! Damit stand es auch schon 1-0 für uns.
Und abwechselend gig es weiter bis zum Stand von 3,5-2,5 für Haar! Und 2 Partien standen aus, beide mit sicherem Remis. Sicher - was immer dieses Wort heißen mag. Die Akteure bewiesen, dass erst nach gegenseitiger Unterzeichnung der Partieformulare, dieses Wort die gewohnte Bedeutung hat.
Also kurz, die Geschichte endete mit dem sicheren Verlust der Mannschaftspunkte und einer 4,5-3,5 Niederlage, die sicherlich nicht nötig gewesen wäre, würden man manchmal mehr für die Mannschaft und weniger für den Zauber spielen.
(bn)