A22013 Spielbericht1

MMM 2013 (A2) / Spielbericht 1. Runde

Glücklicher Auswärtsstart für die zweite Mannschaft: 5 - 3 beim Blinden SC

Spielbericht:
Gegen die frischgebackenen Aufsteiger wogte das achtfache Ringen lange hin und her. Die Spieler schwebten in zwei Welten: einer überaus harmonischen persönlichen Atmosphäre --- und einem ebenso unablässigen Wettstreit der Ideen. Trotz der rein virtuellen Wahrnehmung vieler Gastgeber stürzten uns deren kreative Visionen von einer Verlegenheit in die andere.

Impression aus dem gemütlichen Spiellokal	Unser neuer Klubmeister Cherin im Einsatz

Zwei relativ schnelle Remis bildeten einen scheinbar friedlichen Auftakt an den Brettern 2 und 5. Cherin (Schwarz) sah vor seinem geistigen Auge schon einen Opferangriff auf sich zurollen, den sein Gegner jedoch als unberechenbar verwarf. Josef drang mit den weißen Steinen nicht durch, da der Gegner "immer den besten Zug fand".

Ein erster Lichtblick aus Haarer Sicht tat sich an Brett 8, wo Manfred (Schwarz) seine ganze Routine ausspielte und den vollen Punkt einheimste.

An Brett 7 (Konrad / Weiß) reduzierte sich das Material schon remisverdächtig, als ein turmunterstützter weißer Freibauer schließlich den schwarzen Springer eroberte.

Trotz des 2-Punkte-Vorsprungs der Hintermannschaft folgten einige bange Viertelstunden.

Elmar an Brett 1 (Weiß) hatte zwar ein gefühlt besseres Turmendspiel, litt aber auch unter gefühlter Zeitnot und gab Remis.

Patrik an Brett 6 (Schwarz) hatte plötzlich die offene h-Linie gegen sich. Überraschend wendete er das Blatt und konnte seinem Gegner ein faires Remis bieten.

Per grübelt, Manfred kiebitzt	Sorgenfalten bei Walter

Walter S. an Brett 3 (Weiß) knabberte an einem Turmendspiel, dass zusehends kippte, weil der schwarze König immer aktiver wurde und am Königsflügel nicht nur die eigene Bauernmehrheit unterstützte, sondern scheinbar unaufhaltsam sogar den weißen Bauern g2 aufs Korn nahm.

Per (Brett 4, Schwarz) musste in zugiger Stellung Mattdrohungen und Schachgabeln der weißen Dame abwehren. Nicht nur dies gelang seinen starken Nerven, er schaffte bravourös sogar den Übergang in ein Endspiel mit Qualitätsvorsprung und führte diesen geduldig zum vollen Punkt.

Damit hatten wir 5 Brettpunkte sicher und brauchten weniger verkniffen zuzusehen, wie sich der Pulverdampf über Walters Brett 3 verzog und das erhoffte Remis ausblieb. Seltsamerweise hatte Walter genau das Ergebnis von 5:3 vorhergesagt und konnte sich somit jedenfalls über seine prophetische Gabe freuen.

SC Haar 2 fuhr doppelt zufrieden nach Hause, nämlich mit zwei Mannschaftspunkten aus der ersten Runde und dem sicheren Gefühl, dass die Gastgeber auch den anderen Teilnehmern der A2-Klasse noch zahlreiche Brettpunkte abknöpfen werden.

Auch die nächste Runde verspricht Spannung: Heimspiel SC Haar 2 gegen den traditionsreichen Rivalen Roter Turm Altstadt 2 am Freitag 8. März.

(kb)