A2 2020 Spielbericht6
MMM 2019/20 (A2) / Spielbericht 6. Runde
Lohn der Ausdauer: 1. SK Neuperlach 1 - SC Haar 1931 2 3 : 5
Spielbericht:
In der sechsten Runde der Münchner Mannschaftsmeisterschaft siegte das Sitzfleisch der zweiten Mannschaft, obwohl sie erneut zu siebt antreten musste. Die Vordermannschaft holte drei volle Punkte, während die Hintermannschaft die Aufholjagd der Gastgeber abfederte.
Den Ausfall unseres ersten Brettes egalisierte zügig Sebastian an Brett 3 mit einem Weißsieg durch vorbildliches Ausnutzen der eröffnungsspezifischen Angriffsmöglichkeiten zum 1:1.
Einen weiteren ausgleichenden Schlagabtausch lieferten sich die Bretter 5 und 6: Ulis (Weiß) vorgerückter Zentrumsbauer entpuppte sich eher als Schwäche denn als Stärke; er zuckte vor einem verlockenden Springeropfer zurück und geriet dadurch in den Rückwärtsgang. Peter I. führte dafür seine schwarzen Steine zu einem klassischen positionellen Sieg, bei dem der Neuperlacher nie den Hauch einer Chance hatte. Zwischenstand 2:2.
Konrad verschlief an Brett 4 (Schwarz) die Eröffnung und büßte einen glatten Bauern ein, eroberte dann aber mit seinen Türmen die offene d-Linie und ging auf den unrochierten weißen König los. 3:2 für die Haarer.
Cherin stand an Brett 7 mit den weißen Türmen gegen die schwarze Dame in einer zugigen Königsstellung, so dass ihn nicht einmal sein Mehrspringer vor Dauerschach schützen konnte. 3,5:2,5, weiterhin ein Brettpunkt Vorsprung für die Gäste.
Johannes gelangte an Brett 8 (Schwarz) in ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und einem entfernten Freibauern. Er begnügte sich jedoch mit Remis, da er unser letztes Brett, Brett 2, in Vorteil sah. 4:3 für Haar 2.
Andreas K. an Brett 2 (Schwarz) hatte in Zeitnot seine zwischenzeitliche Gewinnstellung eingebüßt, besaß im Endspiel aber immer noch Vorteil (2 gegen 4 Bauerninseln). Schließlich konnte er in ein Turmendspiel abtauschen, in dem absehbar war, dass Weiß seinen isolierten Mittelbauern verlieren würde, denn der schwarze König war wesentlich aktiver als sein Gegenüber. Beiderseitige Zeitnot ließ genug Gelegenheiten für Fehlgriffe, aber Andreas meisterte wie einst Salvador Dalí die fließende Zeit und ging in ein gewonnenes Bauernendspiel über. Der Endstand schraubte sich somit auf 5:3, einen Tick zu hoch, aber manchmal läuft's einfach, und auch solche Augenblicke nehmen wir ohne Murren an.
Matchstatistik:
Vordermannschaft 3:1, Hintermannschaft 2:2.
Weißpartien 1,5:2,5, Schwarzpartien 3,5:0,5.
Die Tabelle nach dem Dienstagsspiel ist noch stark unvollständig, aber der SC Haar 2 mit seinen 12:0 Punkten kann jedenfalls in der sechsten Runde nicht von der Spitze verdrängt werden.
Die siebte von neun Runden beschert uns in einem Heimspiel am Freitagabend 27. März 2020 den nächsten alten Rivalen, SC Garching 5.
(kb/ak)