AUSFLUG2015

Aus Homepage SC Haar 1931 e.V.
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Der Clubausflug 2015 an den Tegernsee

Bad Wiessee, 16. bis 18. Oktober 2015: Familienjahresausflug des SC Haar


Barockes Lob erntete Stephan Heer von allen 22 Teilnehmern für seine Wahl des Ambientes. Hotel Askania in Bad Wiessee bot eine geradezu biblische Fülle von allem: Geschichte und Geschichten, Platz und Gemütlichkeit, Nähe zum Tegernsee und Abstand zur Straße, Polster-Nischen und Schachtische, Heinzelmännchen und Riesen. Der zeitlose Charme des Hauses umgarnte ebensolche Schachspieler und Begleiterinnen. Der Hotelier mit großem Herz für Schachspieler („das brauche ich manchmal auch“) garantierte Zusatzstimmung, entdeckte gleich den übereinstimmenden Jahrgang des SC Haar 1931 und seiner eigenen Mutter --- und widmete uns ihr "Zweites Tegernseer Lesebuch".


Vereinzelt flammten immer wieder offene Schachturniere und heimliche Schachduelle auf, aber dazwischen lagen große kulturelle Momente, auch kulinarischer Art, aufs Prächtigste ergänzt durch eine sonnige Seepromenade mit Blick auf den verschneiten Wallberggipfel. Heimatführerin Gertrud S.-Wanninger setzte uns schwung- und humorvoll mit der Fähre „Kreuth“ in den Ort Tegernsee über und war erstaunt, dass einer von uns (Peter) wusste, was eine „morganatische Ehe“ ist. Die trotz ihrer Halbierung immer noch riesige Klosterkirche St. Quirinus faszinierte uns bis zur Oberhand über das Bräustüberl –- sogar die Rückfähre wurde nur knapp im Schweinsgalopp erreicht. Zur Nervenstärkung kam das Café „Königslinde“ in Bad Wiessee gerade recht. Der runde Samstag klang in unserer Hoteloase aus, wobei uns noch ein einheimischer Nachbar durch seinen Besuch überraschte: Unser Brett 1 Rainer schaute zum Fachsimpeln und Pläneschmieden vorbei.


Der Sonntag begann wieder mit üppigem Frühstück und Hallo, ein Vormittag ist schnell verratscht, wenn der Jahresaustausch mit Familienangehörigen sprudelt und die Erinnerung zu den schmerzlich Vermissten sich Bahn bricht. Dann klatschte Stephan –- und Hans pfiff –- zum Aufbruch, denn das nächste Doppelglanzlicht wartete auf uns: Ein anregender Anstieg zum Edelgasthof „Freihaus Brenner“ mit Kirchweihgans und Ente. Eine lange Tafel wurde den aufrechten 19 gerecht und spornte zu Höchstleistungen an. Joachim hielt eine seiner bewundernswerten ad-hoc-Dankesreden für Stephan, und Manfed von Goethe trieb uns Tränen in die Augen, als er dem Kellner auf dessen späte Frage, ob er schon etwas zu trinken bringen könne, eine "ausgezeichnete Idee" attestierte.


Den Rückweg zum Hotel begleitete leichter Niesel, der aber in einer Mischung aus Seligkeit und Vorfreude aufs nächste Jahr unterging. So soll's sein, herzlichen Dank an Stephan und alle Teilnehmer --- auf Wiedersehen 2016 ... oder ideal bei der Schachclub-Weihnachtsfeier am Freitag, 18. Dezember 2015!


(kb)