BL202425 Spielbericht1
Bezirksliga 2024/25 / Spielbericht 1. Runde
Erster Punkt gesichert: SK München Südost 2 - SC Haar 1931 2 4:4
Spielbericht:
Als Wieder-Aufsteiger in die Bezirksliga und krasser Außenseiter aufgrund unserer Wertungszahlen für den Klassenerhalt bekamen wir es in der ersten Runde mit SK Südost 2 mit einem für uns schlagbaren Gegner zu tun. Vor allem auch weil die Bretter 1, 2 und 4 von Südost spielerisch in der bayerischen Oberliga eingesetzt waren und auf Brett 2 Südost einen angekündigten Totalausfall wegen einer Dienstreise hatte. Also von Start weg 0:1 für uns, Hans-Christoph konnte sich auf die Beobachtung der Partien und als Fotograf betätigen.
Cherin gelang ein schnelles Remis in einer französischen Partie mit Weiß nach einigen bizarren Eröffnungszügen.
Walter auf Brett 1 hatte naturgemäß den stärksten Gegner, der aber in einer Owen Eröffnung mit Schwarz nicht minder bizarr fortsetzte, was Walter zwischendurch beträchtlichen Vorteil (SF +3,0) einräumte. Leider fand er nicht den richtigen Plan und setzte aus Verärgerung über den schwindenden Vorteil eine ganze Figur in den Sand. Also 1,5:1,5 Zwischenstand.
Joachim kämpfte mit Schwarz tapfer gegen den Anzugsvorteil des Gegners und am Ende einigten sich die Opponenten in einer Partie, die immer zwischen +0,5 und -0,5 schwankte auf Remis. 2,0:2,0.
Die schönste Partie des Wettkampfes gelang Andreas mit Weiß in einer sizilianischen Angriffspartie. Trotz einer kleinen Ungenauigkeit, welche die Qualität kostete, forderte die nächste Ungenauigkeit des Schwarzen in einer total offenen Königsstellung schnell die Aufgabe. Zwischenstand 2,0:3,0 für Haar!
Jatin bekam mit Weiß ebenfalls die französische Verteidigung serviert. Seine gewählte Variante erwies sich jedoch für den eröffungstheoretisch gut präparierten Gegner als zu harmlos und nach etlichen Abtäuschen konnte Jatin das Remis sichern. 2,5:3,5 für Haar.
Uli auf Brett 6 verlor durch einen taktischen Trick einen wertvollen Zentrumsbauern und setzte mit der Kraft der Verzweiflung alle seine Königsbauern in Richtung des weißen Monarchen. Beinahe wäre dieser Husarenritt geglückt, in hochgradiger Zeitnot verwechselte er die Züge, was kompensationslosen Figurenverlust bedeutete. 3,5:3,5!
Die letzte Partie auf Brett 8 musste also die Entscheidung bringen. Julian kam für Ensat zum Einsatz und konnte nach der Eröffnung schnell eine leicht bessere Stellung mit Schwarz erreichen. Die Hoffnung auf einen Mannschaftssieg lebte noch! Im Mittelspiel ließ Julian eine gute Gelegenheit zu einem Bauerngewinn aus, sein Gegner revanchierte sich prompt mit einer inferioren Fortsetzung. Es entstand ein nicht ganz einfaches Turmendspiel in dem sich zuerst Julian das Leben schwer machte durch das Zulassen einer Absperrung seines Königs durch den gegnerischen Turm, aber immer noch auf Gewinn spielen konnte. Leider stellte er in hoher Zeitnot ein wichtiges Bäuerlein am Königsflügel ein, wonach im Gewinn Sinne nichts mehr zu machen war. 4:4.
Immerhin ein erster Mannschaftspunkt. Ob weitere Folgen werden?
